Wunderbar ausgeschlafen starteten
wir in den Samstag. Das Umparken hatte sich definitiv gelohnt. Der
Parkplatz füllte sich erst als wir schon am Frühstückstisch sassen
und Menschen mit Hunden bevölkerten den Wald. Wir machten uns noch
auf eine kleine Geocaching-Tour um eine sogenannte Letterbox in der
Nähe zu finden. So war der Fund des Tages abgehakt und wir konnten
uns auf die Fahrt zum Lazy-Camping begeben, welcher noch eine Stunde
entfernt lag. Schon kurz nach der Abfahrt, bemerkten wir, dass es
wohl zum ersten Mal gut war, im Dunkeln den Schlafplatz anzufahren.
Nur ein paar hundert Meter neben unserem ruhigen Waldparkplatz lag
ein riesiges Roma-Ghetto. Die Menschen standen mit zerrissenen
Kleidern auf der Strasse. Im Hintergrund die völlig vermüllten
Innenhöfe der Häuser, welche Ruinen ähnelten. Keine Fenster, keine
Türen und wohl auch hier nur beschränkt mit Wasser und Strom
versorgt. Hätten wir dies bei der Anfahrt gestern gesehen, wären
wir wohl weitergefahren. Doch es lief ja alles bestens.
Die weitere Fahrt zu unserem
Tagesziel gestaltete sich dann wieder wunderschön. Die weite und
unberührte Landschaft hier in der Slowakei gefällt uns sehr und die
schmalen Strassen, welche immer wieder durch Wälder und über Wiesen
führen, waren bestens geteert und super zu befahren. Ein kleiner
Stopp zum Einkaufen gab es noch ehe wir im Niemandsland über eine
Schotterpiste zum Camping Lazy einbogen. Am Bauernhof erwarteten uns
schon Steffi und Lui, welche wir nun doch schon zum dritten Mal
antreffen. Dieses Mal jedoch absolut geplant. Wir waren gespannt auf
den Camping, von welchem die Beiden immer so schwärmen und parkten
unser Womo gleich hinter ihren Karl. Mit Lui und Steffi waren auch
noch Dani und Ralf auf dem Platz, zwei Berliner, welche sich
ebenfalls auf einer längeren Reise durch Europa befinden.
Wir wurden schnell auf dem Hof
eingewiesen, lernten die verschiedenen Tiere kennen und mussten
erkennen, dass wir hier wirklich in einem kleinen Paradies der
Erholung gelandet waren. Hier fernab von Allem schien uns ein
perfekter Ort um nochmals ein wenig zur Ruhe zu kommen, ehe wir in
unsere letzte Reisewoche starten werden. Nach einer gemütlichen
Brotzeit zu Mittag folgte ein entspannter Nachmittag mit vielen
tollen Gesprächen. Als Neuankömmlinge durften wir uns auch gleich
nützlich machen und wurden zum Holzsägen eingespannt. Leider zogen
immer mehr Wolken auf und auch ein kühler Wind wehte uns um die
Ohren. So wurde nach dem Nachtessen ein Lagerfeuer entzündet, an
welchem wir uns alle wärmten. Eigentlich haben wir in den letzten
Monaten die Lagerfeuer immer gemieden. Die nach Rauch stinkenden
Kleider wollten wir einfach nicht im Wohnmobil. Doch nun war es nur
noch eine Woche und wir konnten die Kleider danach wegsperren. Wäre
es schlimm, könnten wir hier auf dem Camping Lazy auch waschen.
Zudem war es uns auch wichtig, dass wir hier duschen können um den
Duft loszuwerden. So endete der Tag für uns, als der letzte Vorrat
an Holz verbrannt war und die Kälte wieder Überhand nahm. Im Womo
wurde nochmals richtig die Heizung aufgedreht, ehe wir uns in die
kalte Bettdecke wickelten und bald einschliefen.
Nur no 1 wuche??? 😲
AntwortenLöschenGnüsset die ziet no 👍
Jo leider nume no ei wuche. Aber was willsch mache. Mier gnüssend jetzt no Ungarn und Östriich und denn simmer scho bald wieder dahei.
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