Samstag, 29. September 2018

Unsere Ankunft auf dem Lazy Camping

Wunderbar ausgeschlafen starteten wir in den Samstag. Das Umparken hatte sich definitiv gelohnt. Der Parkplatz füllte sich erst als wir schon am Frühstückstisch sassen und Menschen mit Hunden bevölkerten den Wald. Wir machten uns noch auf eine kleine Geocaching-Tour um eine sogenannte Letterbox in der Nähe zu finden. So war der Fund des Tages abgehakt und wir konnten uns auf die Fahrt zum Lazy-Camping begeben, welcher noch eine Stunde entfernt lag. Schon kurz nach der Abfahrt, bemerkten wir, dass es wohl zum ersten Mal gut war, im Dunkeln den Schlafplatz anzufahren. Nur ein paar hundert Meter neben unserem ruhigen Waldparkplatz lag ein riesiges Roma-Ghetto. Die Menschen standen mit zerrissenen Kleidern auf der Strasse. Im Hintergrund die völlig vermüllten Innenhöfe der Häuser, welche Ruinen ähnelten. Keine Fenster, keine Türen und wohl auch hier nur beschränkt mit Wasser und Strom versorgt. Hätten wir dies bei der Anfahrt gestern gesehen, wären wir wohl weitergefahren. Doch es lief ja alles bestens.

Die weitere Fahrt zu unserem Tagesziel gestaltete sich dann wieder wunderschön. Die weite und unberührte Landschaft hier in der Slowakei gefällt uns sehr und die schmalen Strassen, welche immer wieder durch Wälder und über Wiesen führen, waren bestens geteert und super zu befahren. Ein kleiner Stopp zum Einkaufen gab es noch ehe wir im Niemandsland über eine Schotterpiste zum Camping Lazy einbogen. Am Bauernhof erwarteten uns schon Steffi und Lui, welche wir nun doch schon zum dritten Mal antreffen. Dieses Mal jedoch absolut geplant. Wir waren gespannt auf den Camping, von welchem die Beiden immer so schwärmen und parkten unser Womo gleich hinter ihren Karl. Mit Lui und Steffi waren auch noch Dani und Ralf auf dem Platz, zwei Berliner, welche sich ebenfalls auf einer längeren Reise durch Europa befinden.

Wir wurden schnell auf dem Hof eingewiesen, lernten die verschiedenen Tiere kennen und mussten erkennen, dass wir hier wirklich in einem kleinen Paradies der Erholung gelandet waren. Hier fernab von Allem schien uns ein perfekter Ort um nochmals ein wenig zur Ruhe zu kommen, ehe wir in unsere letzte Reisewoche starten werden. Nach einer gemütlichen Brotzeit zu Mittag folgte ein entspannter Nachmittag mit vielen tollen Gesprächen. Als Neuankömmlinge durften wir uns auch gleich nützlich machen und wurden zum Holzsägen eingespannt. Leider zogen immer mehr Wolken auf und auch ein kühler Wind wehte uns um die Ohren. So wurde nach dem Nachtessen ein Lagerfeuer entzündet, an welchem wir uns alle wärmten. Eigentlich haben wir in den letzten Monaten die Lagerfeuer immer gemieden. Die nach Rauch stinkenden Kleider wollten wir einfach nicht im Wohnmobil. Doch nun war es nur noch eine Woche und wir konnten die Kleider danach wegsperren. Wäre es schlimm, könnten wir hier auf dem Camping Lazy auch waschen. Zudem war es uns auch wichtig, dass wir hier duschen können um den Duft loszuwerden. So endete der Tag für uns, als der letzte Vorrat an Holz verbrannt war und die Kälte wieder Überhand nahm. Im Womo wurde nochmals richtig die Heizung aufgedreht, ehe wir uns in die kalte Bettdecke wickelten und bald einschliefen. 



2 Kommentare:

  1. Nur no 1 wuche??? 😲
    Gnüsset die ziet no 👍

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    1. Jo leider nume no ei wuche. Aber was willsch mache. Mier gnüssend jetzt no Ungarn und Östriich und denn simmer scho bald wieder dahei.

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