Wieder
durften wir eine ruhige und erholsame Nacht in unserem Gjestehuset
verbringen. Wenn man bedenkt, dass die Hotels hier in Spitzbergen für
die 4 Nächte ganze 1'000 Franken mehr gekostet hätten, versteht man
die Leute in den Hotels nicht. Hier reinigt halt eben niemand jeden
Tag das Zimmer. Wieso das nötig sein sollte – keine Ahnung. Machen
wir Zuhause ja auch nicht. Und das Frühstücksbuffet ist wirklich
sehr gut bestückt und bot auch heute wieder alles was man sich
wünschen kann.
Pünktlich
um 09:00 Uhr standen wir vor dem Motel. Doch irgendwie schien uns
niemand abzuholen. Es war schon 09:10 Uhr als ein silberner VW-Bus
mit dem Logo von Svalbard Huskys auf den Vorplatz bog. Sofort sprang
unsere Führerin aus dem Wagen, stellte sich als Andrea vor und
entschuldigte sich für die Verspätung. Neben uns waren nur noch
zwei andere Gäste gemeldet, welche jedoch einfach nicht am
Treffpunkt waren und auch im Hotel nicht gefunden werden konnten.
Doch natürlich gehe diese Zeit nun nicht von unserer Zeit ab,
beruhigte sie uns. Wir freuten uns vor allem, dass wir nun also die
einzigen Besucher dieser Tour waren.
Der
erste Stopp war in einem Haus in der Stadt. Hier wurden wir
ausgerüstet. Da es draussen schlammig war, erhielten wir warme
Overalls (eine Art einteilige Skianzüge), gefütterte Stiefel,
Handschuhe und Mützen. Somit waren wir ausgerüstet. Doch wo waren
die Hunde? Hier im Büro waren es nur zwei Huskys, welche aus der
gläsernen Tür nach draussen starrten. Der Grund, warum hier nicht
mehr Hunde waren, ist, weil es in Longyearbyen verboten ist, mehr als
3 Hunde in einem Haus zu halten. Der Grund ist der Lärm, welchen die
Hunde in ihrer Aufregung wohl gerne verursachen. So stiegen wir also
wieder in den Bus und fuhren eine Viertelstunde über Schotterpisten
in Richtung der Mine 7. Diese ist auch der Grund für die einzige
Strasse, welche aus Longyearbyen hinausführt. Und an dieser Strasse
begegnete uns plötzlich ein riesiger Zwinger, in welchem viele
Hundehütten auf Stelzen hoch über dem Boden standen. In oder vor
jedem Haus entdeckten wir einen Hund. An der Kette. Ein Bild, welches
man eigentlich nicht gerne sieht.
Doch
schon bei der Ankunft erklärte uns Andrea alles über die
Hundehaltung. Diese Hunde sind keine Haustiere, es sind Nutztiere.
Das Leben in einem Haus wäre für diese Hunde nicht artgerecht. Und
die Kette muss leider sein, damit die Kämpfe um den Rang im Rudel
nicht eskalieren. Die Hunde machten zudem wirklich einen sehr
gepflegten und gesunden Eindruck. Andrea vermochte uns auch mit ihrem
Wissen zu zeigen, dass die Hunde mehr als nur Dinge waren, mit
welchen man die Touristen unterhält. Sie kennt jeden Hund bei Namen,
kennt die Grösse seines Geschirrs und den Ort seiner Hundehütte.
Sie weiss genau welcher Hund neben welchem laufen kann, wer sich gar
nicht verträgt und natürlich wer ein Leader ist und in die
vorderste Reihe gespannt werden kann und welcher Hund einfach nur
zieht zieht und zieht. Und das bei über 100 Hunden, welche hier in
der Station leben.
In
der Zeit in der Andrea noch ein paar Dinge vorbereitete, durften wir
über die beiden Inseln spazieren. Auf einer Insel die Weibchen, auf
einer anderen die Männchen. Die Hunde freuten sich riesig über den
Besuch oder wollten uns einfach überzeugen, sie zu wählen. Die
Hunde umarmten uns, hielten und fest, sprangen hoch und küssten
unsere Gesichter. Vor allem die Männchen konnten sich beinahe nicht
halten und mehr als einmal dachten wir, dass nun bald eine Hundehütte
einstürzt. Spätestens nachdem der erste Hund vor den Schlitten
gespannt wurde, gab es jedoch kein Halten mehr. Jeder wollte mit. Der
Lärmpegel war enorm hoch (darum also nicht in der Stadt) und überall
hüpften die Hunde herum wie Kängurus. Andrea hatte die beiden Teams
für ihren und unseren Wagen gebildet, doch wir durften die Hunde bei
ihren Hütten abholen. Dort legten wir ihnen das Geschirr an, was
besonders bei einem hyperaktiven Hund für die letzte Reihe gar nicht
so leicht war. Melanie hatte alle Hände voll zu tun mit ihm. Wir
durften alle Hunde vor den Wagen spannen, der mangels Schnee mit
Rädern versehen war. Dann wurde uns noch kurz der Wagen erklärt,
Melanie setzte sich vorne auf den Wagen, ich stellte mich dahinter
und schon zog Andrea davon. Langsam löste ich die Bremsen und die
fünf Hunde rissen wie wild am Wagen. Wir fuhren tatsächlich –
gezogen von Hunden.
Anfangs
konnte ich die Bremse gar nicht ganz lösen. Die Hunde hätten
jegliches Tempolimit gebrochen und wären wohl auch nach 10 Minuten
am Ende gewesen. Sie können sich die Kraft nicht so wirklich
einteilen meinte Andrea. Sie würden einfach los sprinten bis sie
zusammenbrechen. Doch nachdem sie sich 10 Minuten an das Tempo
gewöhnten und auch die Zunge schon ein wenig aus dem Mund hing, ging
alles ganz locker. Wir wurden von den fleissigen Fünf durch die
wunderschöne Natur von Spitzbergen gezogen. Ein unvergessliches
Erlebnis. Man ist den Hunden so nah, fühlt sich als einen Teil ihres
Teams und kann auch bestens die Natur beobachten. Überall entlang
der Strecke stehen Wasserkanister, welche wir teilweise nutzten um
eine Pause einzulegen und die Hunde regenerieren zu lassen. Die 6
Grad heute waren für die Hunde, welche in der Kälte zuhause sind,
schon recht warm (über 12 Grad gibt es keine Touren). Kurz dauerte
jeweils die Rast ehe alle wieder bellten und wie wild am Wagen zogen.
„Wir wollen weiter“ riefen sie uns zu. Melanie übernahm das
Steuer und wir verliessen kurz darauf die Schotterpiste und begaben
uns Off-Road durch die Landschaft. Wir besuchten einen Lostplace,
umrundeten diese alte Umlenkstation der Minen 5 und 6, und machten
uns auf den Rückweg.
Der
Rückweg war ein leichter Anstieg und wir wurden immer langsamer.
Nicht ganz unschuldig daran war auch Blitz. Blitz hiess der Hund in
unserer Mitte, welcher heute so gar keine Lust auf ziehen hatte.
Während die anderen vier in ihren Geschirren lagen sah es bei Blitz
mehr aus wie ein Spaziergang im Park. Das bemerkte natürlich auch
Andrea. Da sie alleine war und wir zu zweit tauschte sie schnell den
Hund aus ihrer Mitte mit Blitz aus. Nun ging wieder ein bisschen
mehr. Gemütlich rollten wir zurück und schon viel zu bald waren die
anderthalb Stunden vorbei. Wir lobten die Hunde ausgiebig ehe wir die
süssen Hunde wieder in ihre Hütten brachten. Doch ein kleines
Highlight folgte trotzdem noch. Damit sich die Hunde von klein auf an
fremde Menschen gewöhnen, werden sie täglich damit konfrontiert.
Heisst: wir durften Hundebabys besuchen, knuddeln und hochheben. 11
Wochen alt waren die fünf kleinen Pelzknäuel, welche mit ihren
süssen Gesichtern zu uns aufblickten. Es war nicht leicht Melanie
wieder aus dem Zwinger zu bekommen und ich riet Andrea, die Kleinen
durchzuzählen, damit auch keines mitgenommen wurde. Ich kenne
jemanden der sich über so ein Mitbringsel sicherlich freuen würde.
Wir
fuhren nun zurück in die Stadt und schälten uns auf unseren
Anzügen. Der Ausflug war leider vorbei. Doch auch dieser Ausflug hat
sich wieder absolut gelohnt. Man darf den Hunden wirklich sehr nahe
kommen, sich mit ihnen beschäftigen und es ist ein wunderbares
Gefühl, wenn sie einem danach durch die wunderschöne Landschaft
ziehen. Andrea hat zudem viel Ahnung von den Tieren und kann einem
viel erzählen. Ein Fun-Fact noch zum Schluss: wir wollten anhalten
als Blitz während seinem Spaziergang vor unserem Wagen plötzlich
anfing ein grosses Geschäft zu verrichten. Doch Andrea hielt uns an
weiterzufahren. Kurz später erklärte uns Andrea bei einem Halt,
dass man nicht anhalten darf, wenn ein Hund mal muss. Jeder Hund ist
es gewohnt sein Geschäft während dem Laufen zu verrichten. Das hat
nichts mit Zeit sparen oder so zu tun sondern mit Sicherheit. Im
Sommer ist es kein Problem den Wagen zu bremsen. Doch die Schlitten
im Winter haben nur einen Anker, welcher sich erst im Schnee
festhaken muss und darum ist das alles recht träge. Hält nun ein
Hund an, halten sofort alle Hunde an und stehen. Und dann kommt der
Fahrer mit seinem Schlitten und überfährt unweigerlich alle Hunde.
Darum müssen die Hunde also im laufen – sind sich das aber
gewohnt.
Wir
liessen uns von Andrea wieder beim Coop aussetzen (haben wir schon
erwähnt, dass es sich um den nördlichsten Coop der Welt handelt?)
und holten uns dort eine warme Nudelportion am Take-Away. Dieses
leckere Mittagessen nahmen wir draussen am Picknicktisch zu uns, ehe
wir uns nochmals auf eine kleine Wanderung begaben. Etwa zwei
Kilometer wanderten wir zum wohl meist besuchtesten Verkehrsschild
der Insel. Das Eisbär-Warnschild. Hier endet die rosa Zone und es
wird dringend empfohlen ab hier eine geladene Waffe zu tragen. So tat
es auch Andrea heute früh. Waffen kann man in der Stadt in jedem
Sportladen übrigens kaufen. Munition auch. Ob das nur Einheimische
dürfen wissen wir nicht – aber spätestens beim Rückflug wird es
sowieso schwierig die neu erworbene Smith & Wesson durch die
Sicherheitskontrolle zu bringen. Wir wendeten am Schild natürlich
wieder und machten uns auf den Weg zum Motel. Den Weg versüssten wir
uns noch mit dem nördlichsten Wherigo der Welt (GC762XJ), welchen
wir auch gut spielen und loggen konnten. Der Weg zum Motel zog sich
wieder über 20 Minuten hin, doch so waren wir noch ein wenig an der
frischen Luft. Im Motel ging es dann unter die Dusche und wir ruhten
uns ein wenig aus bevor es wieder in die Stadt ging.
Für
unsere letzte Tour mussten wir in die Stadt spazieren. Keine Abholung
vor Ort gab es für die Stadtführung mit anschliessendem Arctic
Menu. Doch das war nicht weiter schlimm. Nachdem wir faul im Motel
rumgelegen hatten, kam uns die Kühle gerade entgegen. Doch wir
mussten uns beeilen, war der Weg doch weiter als gedacht und wir
kamen erst 5 Minuten vor der vereinbarten Zeit am Treffpunkt an. Doch
da war gar niemand. Jedenfalls nicht bis uns Marion ansprach und sich
als unser Guide vorstellte. Auch hier waren wir heute die einzigen
Besucher – man merkt: das Ganze hier ist nicht so touristisch wie
anderswo. Besonders witzig wurde es, als wir auf unsere Herkunft zu
sprechen kamen, denn Marion stammt ebenfalls aus der Schweiz. Erst
seit zwei Jahren lebt sie hier auf Spitzbergen. Doch die Tour konnte
trotzdem nicht in heimeligen Schweizerdeutsch stattfinden. Die
ehemalige Lehrerin stammt nämlich aus Lausanne und spricht nur
Französisch, Englisch und ein bisschen Norwegisch.
Wir
starteten unsere Tour in der Stadtmitte und Marion begann mit der
Geschichte der Insel. Mit der belegten Entdeckung durch den Holländer
Barentsen und den Behauptungen der Norweger und der Russen, zuvor
schon an diesem Ort gewesen zu sein. Walfang, Walrossfang, Jagd auf
Pelze und arktische Tiere, Beginn des Kohlenabbaus. Alles kannten wir
schon, Marion erzählte es jedoch noch ein wenig vertieft. Anfangs
startete unsere Führerin noch mit angezogener Bremse, doch je länger
die Tour dauerte, desto mehr kam sie in Fahrt. Wir lernten so viel
über diesen tollen Ort, besuchten interessante Plätze und konnten
durch die geringe Teilnehmerzahl auch viele Fragen stellen. Natürlich
kann ich hier nicht die ganze, sehr sehr spannende Geschichte dieses
Ortes wiedergeben, doch ich habe immerhin wieder ein paar Fun-Facts
für den Schluss des Blogs. Abgeschlossen hatten wir die Tour nach
über zwei Stunden mit einem kleinen Ausblick in die Zukunft. Dieser
fiel leider nicht so rosig aus. Die Arbeiten in Minen 7 werden wohl
in den nächsten drei oder vier Jahren eingestellt und somit muss
Spitzbergen dann voll auf die Karte Tourismus setzen. Die Insel wird
viel an Unberührtheit und Authentizität verlieren und überlaufen
und überbaut werden. Zudem wird die Stadt auch ihr Bild verändern.
Die letzten beiden Winter suchten durch die ständig ändernden
Temperaturen zum ersten Male Lawinen das Dorf heim. Sechs
Einfamilienhäuser und ein Mehrfamilienhaus wurden dabei verschüttet
und zerstört. 70 Wohnungen wurden deshalb auf Mai 2018 evakuiert und
die Menschen woanders untergebracht. Doch wo bringt man in so einem
kleinen Ort so viele Menschen spontan unter? Viele mussten die Insel
aufgrund Wohnungsnot verlassen und mittlerweile baut man am Flussufer
wie wild neue Siedlungen. Am Bachbett ist es auch gefährlich –
doch es müssen weitere 130 Wohnungen evakuiert werden und
schlussendlich wird das halbe Dorf abgerissen. Auch ganz Nybyen, mit
all seinen Arbeiterbehausungen (Gjestehuset102, Coal Miners Cabins)
und vielen Gebäuden soll evakuiert und abgerissen werden. Kehren wir
in fünf Jahren hierhin zurück, werden wir das Dorf nicht
wiedererkennen. Und wer diesen magischen und einmaligen Ort noch
erleben möchte: nicht warten – buchen. Jetzt. Sofort!
Nach
der Führung bedeutete heute: vor dem Essen. Ein arktisches Menü
wurde uns versprochen und Marion führte uns ins Restaurant
Polfareren. Wir quatschten noch ein wenig ehe sie sich verabschiedete
und uns mit dem spannenden Menü alleine liess. Schon der Starter,
eine Art Kräcker mit sämigem Hummus machte Lust auf mehr. Die
restlichen drei Gänge – Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise –
kann ich nur auf das Wichtigste zusammenfassen. Die überfreundliche
Kellnerin stand jeweils eine Minute neben unserem Tisch, um uns das
Essen zu präsentieren und alle Zutaten zu nennen. Ich hatte also
generell keine Ahnung, was wir da zu uns nahmen. Doch es war lecker.
Traumhaft. Genial. Ich weiss gar nicht wie ich ausdrücken soll WIE
lecker es war. Zur Vorspeise ein Wal-Carpaccio auf einer grünen
Mayonnaise. Danach eine Hauptspeise bestehend aus lokalem Gemüse,
Karotten mit Ingwer angebraten und einem Rentiersteak an Pilzsauce.
Zu guter Letzt ein Dessert bestehend aus einer Kugel Ananassorbet in
einem See aus Mangokompott übergossen mit Orangensauce. Klingt
speziell und war speziell. Aber alles lecker. Am meisten überrascht
war ich dabei, dass Wal keineswegs nach Fisch schmeckt. Ich gönnte
mir zu dem Essen zudem ein Bier, ein IPA der Lokalen Brauerei –
natürlich der nördlichsten der Welt.
Mehr
als zufrieden machten wir uns auf den Heimweg. Wir quatschten viel
über dies und das und so verging die Zeit wie im Flug. Trotzdem war
es schon beinahe Mitternacht als wir in unseren Betten im Motel
lagen. Erneut ein spannender Tag, welcher hier zu Ende ging. Leider
unser letzter. Denn schon morgen geht es zurück nach Tromso.
Nun
doch drei FunFacts zum Schluss (obwohl sie nicht alle so lustig
sind): Der Aufenthalt, die Wohnungssuche und die Arbeit in Svalbard
ist gemäss Spitzbergenvertrag den Bürgern sämtlicher
unterzeichnender Länder gestattet (darunter auch die Schweiz). Man
darf jedoch nur so lange auf der Insel leben, wie man sein Leben
komplett selbständig bestreiten kann. Braucht man finanzielle,
medizinische oder sonstige Hilfe, muss man die Insel verlassen. Darum
wird man hier auch niemals alte oder eingeschränkte Menschen finden.
Sie alle müssen die Insel verlassen. Das Land hat keine
Sozialinstitutionen, keine Alterenpflege, kein ausreichendes
Medizinsystem. Trotzdem müssen laut einer EU Richtlinie, welche auch
für Svalbard und Jan Mayen gilt, sämtliche Gebäude
rollstuhltauglich gebaut sein. Das werden sie auch. Doch ausserhalb
der Gebäude kann sich ein Rollstuhlfahrer leider nicht fortbewegen –
die Strassen sind zu schlecht und Gehwege fehlen komplett.
Es
ist verboten sich hier auf Spitzbergen beerdigen zu lassen. Es gibt
auch keinen Friedhof. Der Grund liegt wieder beim Permafrost. Über
dem Permafrost liegen dicke Schichten von Schutt und Erde, welche
immer in Bewegung ist. So passierte es früher immer wieder, dass der
Boden die Leichen nach fünf bis zehn Jahren wieder ausspuckte. Durch
den Permafrost und das völlige Fehlen von Würmern und Insektenarten
auf der Insel, waren die Leichen jedoch kaum verwest. Und damit heute
nicht nach jedem Regenfall irgendwo ein Toter durch das Dorf treibt,
lässt man es mit dem Begraben eben sein. Es sterben sowieso sehr
wenige Leute auf Spitzbergen, da sie (siehe den vorherigen Punkt) die
Insel meist schon zuvor verlassen mussten.
Da
man hier überall die Schuhe ausziehen muss, laufen eben alle in
Socken durch die Gegend. Und hier darf – oder muss – es verrückt
sein. Die nette Dame im Restaurant war dem Restaurant entsprechend
sehr chic gekleidet, sehr zurechtgemacht und trug rosarote Socken mit
dem grossen Abbild von Pink Panther darauf. Zum Schiessen.
Zu
guter Letzt dürfen die Häuser in Longyearbyen nur in Farben
gestrichen werden, welche sich im Umkreis von 20 Kilometern um das
Haus herum in der Natur finden lassen.
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