Früh klingelte heute der Wecker.
Denn neben der Heimfahrt, wartete ein kleines Marathonprogramm auf
uns. Doch zuerst stärkten wir uns für dieses Programm mit einem
herzhaften Frühstück. Die Stimmung war schon ein wenig gedrückt
und im Womo war es ruhiger als auch schon. Vor ein paar Wochen noch,
freute ich mich irgendwie auf Zuhause. Doch nun, wo der Moment so
kurz davor stand, war von dieser Freude nichts mehr zu spüren. Doch
ob wir wollten oder nicht: wir mussten losfahren. Schon nach kurzer
Fahrt überquerten wir die Grenze und waren somit wieder in der
Schweiz angekommen.
Wir überquerten diese Grenze
gleich bei Lustenau und so folgten wir nun der Autobahn in Richtung
St. Gallen. Unsere typische Heimfahrt-Autobahn wenn wir aus dem
Urlaub im Süden kommen. Und das tragische: fährt man diese Autobahn
nach Hause merkt man vom Gefühl her nicht, ob man nun 2 Wochen oder
6 Monate im Urlaub war. Es fühlt sich einfach genau gleich an. Wir
waren nun also maximal deprimiert und hofften schwer, dass sich dies
im Laufe des Tages noch ändern würde.
Und es änderte sich. Pünktlich
gegen 09:30 Uhr fuhren wir im Nachbardorf Stettfurt ein und parkten
unser Womo vor Thomas und Iris Haus. Die Beiden begrüssten uns
überschwänglich und wir freuten uns sehr sie zu sehen. Nach einem
halben Jahr. Doch auch hier: trifft man sich dann mit den Leuten und
quatscht, hat man nicht das Gefühl ein halbes Jahr weg gewesen zu
sein. Wir sassen doch gerade eben noch zusammen. Aber anhand der
vielen Gesprächsthemen merkte man es dann eben doch und wir
quatschten und quatschten. Bei uns gab es Urlaub, bei ihnen den
Frauenfelder Geocaching Megaevent und so hatten wir natürlich viel
zu wenig Zeit. Doch es ging uns in erster Linie auch darum Hallo zu
sagen. Hallo zu den beiden Freunden, welche uns vor Jahren den Floh
einer solchen Reise überhaupt ins Ohr gesetzt hatten. Sie waren es
aber auch, die uns seither immer unterstützt hatten und uns mit Rat
und Tat zur Seite standen. Ein riesiges Danke auch auf diesem Wege an
die Beiden.
Nun ging es aber weiter nach
Frauenfeld. Noch nicht nach Hause nein. Aber wir durften uns von der
nächsten, uns sehr wichtigen, Person begrüssen lassen. Wir parkten
unser Womo beim Schlossberg Ärztezentrum und begaben uns über den
Bahnhofplatz zum Einkaufszentrum Passage. Dort wartete auch schon
meine Mutter auf uns und wir durften uns endlich einmal wieder in den
Arm nehmen. Eine lange Zeit mit vielen Ereignissen lag zwischen der
letzten Umarmung und dieser und so war auch hier viel Gesprächsstoff
vorhanden. Meine Mutter als wohl eifrigste Blogleserin, wusste
natürlich genau wann wir was wo gemacht hatten und so konnten wir
uns auf einzelne spannende Geschichten konzentrieren. Ja man darf es
auch über dreissigjährig noch zugeben, dass es einfach schön ist
nach einer so langen Zeit seine Mutter in den Arm zu nehmen und mit
ihr Mittag essen zu gehen. Ein Stück Heimat. Ein Heimkehren.
Weiter ging es danach schon zu
unserem dritten Besuch des Tages. Dieser führte uns nach Ossingen zu
den Eltern von Melanie. Dort wurden wir von einem schönen Schild an
der Türe und mit offenen Armen begrüsst. Das Wetter war wundervoll
und die Sonne war doch noch genügend warm, dass wir uns mit einem
Sauser draussen in den Garten setzen konnten. Auch eine von Melanies
Schwestern kam noch vorbei und so war auch bei unserem letzten Besuch
des Tages immer ein Thema vorhanden. Auch hier war es schön, so
begrüsst zu werden und durch die drei Besuche am heutigen Tage
freuten wir uns definitiv, wieder Zuhause zu sein. Bei unseren
Familien und bei unseren Liebsten.
Wir waren eigentlich noch relativ
im Zeitplan und hatten nur die einkalkulierte halbe Stunde
Verspätung, als wir Zuhause vorfuhren. Dies führte trotzdem dazu,
dass unser Freund Dodo zeitgleich vor unser Haus fuhr. Er war hier um
uns ebenfalls zu begrüssen und mit uns den restlichen Tag zu
verbringen. Wir hatten nun also nur knapp 30 Minuten Zeit, ehe wir
unser Häuschen wieder verlassen mussten. Wir holten also schnell den
Schlüssel bei der Nachbarin rechts, grüssten auch noch kurz die
Nachbarin links und von den Nachbarn der anderen Zaunseite durften
wir sogar noch ein wundervolles Präsent vor der Haustüre vorfinden.
Sie begrüssten uns mit einer leckeren Thurgauer Mosttorte, welche
gut über die zerplatzten Träume im Cafe Sacher in Wien hinweghelfen
wird.
Wie erwähnt hatten wir nicht
lange Zeit in unserem Daheim. Wir konnten uns gerade noch knapp über
die riesigen Räume in unserem Haus freuen (es ist eigentlich ein
recht kleines Haus) und uns mit den Fanartikeln ausstatten, ehe es
mit dem Auto in Richtung Kloten ging. Ganz zu Beginn unseres Urlaubs
sind die ja in die Nationalliga B abgestiegen und so spielen wir nun
Samstags schon um 17:45 Uhr. Nach einer kurzweiligen Fahrt mit Stau
und viel Geplaudere erreichten wir Kloten und durften dort viele
unserer Freunde treffen, welche jeweils auch die Spiele besuchen. Das
Spiel war dann wirklich ein super Spiel. Seit Jahren durften wir
nicht mehr so ein attraktives Spiel in der Swiss Arena betrachten.
Die über 4'800 Zuschauer bekamen also etwas geboten. Auch die
Stimmung war super. Der EHC Kloten hat für die Nati B-Saison sogar
350 Saisonkarten mehr verkauft als noch in der letzten Nati A-Saison.
Unglaublich. Nachdem der EHC die ersten Spiele alle gewinnen konnten,
zogen wir heute gegen den SC Langenthal aber den Kürzeren und
unterlagen mit 4:5. Dies tat der tollen Stimmung jedoch keinen
Abbruch und wir zogen weiter.
Es war ja noch früh und so blieb
Zeit um uns mit den Freunden auf den einen oder anderen Drink im SNUS
zu treffen – der Stammbar unserer Freunde. Auch Nathi, Melanies
zweite Schwester, und ihr Freund stiessen noch dazu und so war die
Clique komplett. Diese überraschte uns dann auch mit einem
wundervollen Geschenk. Ein Spiel-Shirt der aktuellen Saison mit
sämtlichen Unterschriften der Spieler und sämtlichen Unterschriften
unserer Freunde. Darüber freuten wir uns wirklich sehr und auch
darüber wieder hier zu sein. Der Abend wurde dann ein langer und
feuchter, ehe wir uns todmüde zum ersten Mal seit Monaten in unser
heimisches Bett legten.
Das wäri also de letschti blog... schad, isch spannend gsi 😄👍
AntwortenLöschenWillkomme dihei 😘
Tja, auch mir fehlt die tägliche Ration Reisebericht.... mein Leben ist sinnlos geworden.
AntwortenLöschenDiceman 2
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