Montag, 7. Mai 2018

Das Zeeland

Noch bevor wir uns gestern ins Bett legten, konnten wir uns doch noch für einen Plan für den heutigen Tag entscheiden. Wir entschieden uns ins Seenland zu fahren und dort einfach ein wenig die Gegend zu erkunden. Es wird sich sicherlich etwas interessantes finden lassen. Ein belgischer Freund hatte uns zudem dort den Browersdam empfohlen.

So machten wir uns heute früh auf den Weg in genau diese Gegend. In der Nähe war sogar noch ein Cache eröffnet worden und wir hofften auf einen FTF. Doch diese Hoffnung zerschlug sich schon im zweiten Aktualisieren des Caches nach unserer Abfahrt. Plötzlich entdeckten wir einen virtuellen Cache in einem Städtchen namens Colijnsplaat. Dort wollten wir nun kurz hin.

Als wir dort ankamen waren wir begeistert. Uns erwartete ein kleines, verschlafenes Dorf mit einem wundervollen Hafengebiet. Wir fühlten uns sofort wohl, parkten unser Womo und begannen damit das Dorf zu erkunden. Bei einem Cache entdeckten wir auch eine besondere Möglichkeit der Flussüberquerung. Der Wanderweg besitzt keine Brücke, sondern ein Floss. Auf dieses stellt man sich und zieht sich am Seil mit Muskelkraft auf die andere Seite. Eine tolle Sache wie wir fanden und so machten wir uns auf die andere Seite und gleich darauf wieder zurück (denn auf die andere Seite wollten wir gar nicht). Obwohl wir uns fast nicht von dem tollen Dorf lösen wollten, mussten wir weiter.






Die nächste Haltestelle war Neeltje Jans. Eine kleine Insel als Teil des Nationalparks Zeenland. Hier parkten wir erneut und machten uns bereit, ein paar Caches mit dem Fahrrad einzusammeln. Auf der Insel gab es nur 10 Stück – doch diese überall verteilt. Wer unsere Fahrräder am Abschiedsfest betrachtet hat, weiss, dass das Bereitstellen der Räder einige Zeit in Ansprach nahm. Doch beide Drahtesel wurden fahrtüchtig gemacht und es ging los. Schon nach kurzer Zeit bemerkten wir, dass wir an einem wirklich schönen Ort angekommen waren. Wir fuhren also ein Mal quer über die Insel und entdeckten Sandstrände, Dünenlandschaften, Hinterland mit viel Gebüsch, Häfen und Windparks. So klein die Insel war, so abwechslungsreich. 
(Meine Kamera nehme ich auf Fahrradtour nie mit - deshalb alle Bilder hier vom Smartphone)




Hungrig kehrten wir zum Womo zurück. Auf unserer Rundfahrt entdeckten wir ein paar Womos an einer schöner Bucht, welche wir nun ebenfalls aufsuchten. Wir beschlossen uns ein paar Spaghetti mit Bolognese zu kochen und danach die weitere Route zu planen. Damit wir wenigstens im Schatten essen konnten, liess ich die Markise raus und holte die Campingstühle raus. Das war dann auch der Grund warum wir das Lager für einige Zeit hier aufschlugen. Für ein paar Stunden sassen wir hier und lasen unsere Bücher, während wir die Blicke immer wieder über den tollen Ausblick schweifen liessen. Doch da hier ein Nachtparkverbot ausgeschildert war, mussten wir früher oder später weg. Und da wir noch einkaufen mussten, taten wir dies am späteren Nachmittag schon.




So fuhren wir ein paar Kilometer in den Süden. So sahen wir noch ein wenig der Landschaft und fanden zudem auch noch einen Lidl. Noch ein paar Minuten weiter in Richtung Süden fanden wir erneut einen tollen Parkplatz auf einem Deich. Dahinter liegt auch ein kleiner Sandstrand. Doch wir blieben oben auf dem Deich, legten uns in das Gras und genossen die Ruhe an diesem Ort. Doch die Hitze ist auch hier manchmal beinahe zu viel. Erneut kletterte das Thermometer über 30°C und es sollen bis Mittwoch täglich noch ein paar Grad dazu kommen. Auch jetzt um 19:50 knallt die Sonne noch immer auf das flache Land herab und nur dank einer kleinen Brise lässt es sich hier aushalten.



Heute steht also nicht mehr viel an. Hunger haben wir beide noch keinen, was am späten Mittagessen liegen wird, und weiterfahren werden wir heute auch nicht mehr. So werden wir morgen wohl nochmals ein wenig nordwärts fahren um den Brouwersdam, und alles was eben noch so auf dem Weg liegt, zu besuchen. 

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