Noch bevor wir uns gestern ins Bett
legten, konnten wir uns doch noch für einen Plan für den heutigen
Tag entscheiden. Wir entschieden uns ins Seenland zu fahren und dort
einfach ein wenig die Gegend zu erkunden. Es wird sich sicherlich
etwas interessantes finden lassen. Ein belgischer Freund hatte uns
zudem dort den Browersdam empfohlen.
So machten wir uns heute früh auf den
Weg in genau diese Gegend. In der Nähe war sogar noch ein Cache
eröffnet worden und wir hofften auf einen FTF. Doch diese Hoffnung
zerschlug sich schon im zweiten Aktualisieren des Caches nach unserer
Abfahrt. Plötzlich entdeckten wir einen virtuellen Cache in einem
Städtchen namens Colijnsplaat. Dort wollten wir nun kurz hin.
Als wir dort ankamen waren wir
begeistert. Uns erwartete ein kleines, verschlafenes Dorf mit einem
wundervollen Hafengebiet. Wir fühlten uns sofort wohl, parkten unser
Womo und begannen damit das Dorf zu erkunden. Bei einem Cache
entdeckten wir auch eine besondere Möglichkeit der Flussüberquerung.
Der Wanderweg besitzt keine Brücke, sondern ein Floss. Auf dieses
stellt man sich und zieht sich am Seil mit Muskelkraft auf die andere
Seite. Eine tolle Sache wie wir fanden und so machten wir uns auf die
andere Seite und gleich darauf wieder zurück (denn auf die andere
Seite wollten wir gar nicht). Obwohl wir uns fast nicht von dem
tollen Dorf lösen wollten, mussten wir weiter.
Die nächste Haltestelle war Neeltje
Jans. Eine kleine Insel als Teil des Nationalparks Zeenland. Hier
parkten wir erneut und machten uns bereit, ein paar Caches mit dem
Fahrrad einzusammeln. Auf der Insel gab es nur 10 Stück – doch
diese überall verteilt. Wer unsere Fahrräder am Abschiedsfest
betrachtet hat, weiss, dass das Bereitstellen der Räder einige Zeit
in Ansprach nahm. Doch beide Drahtesel wurden fahrtüchtig gemacht
und es ging los. Schon nach kurzer Zeit bemerkten wir, dass wir an
einem wirklich schönen Ort angekommen waren. Wir fuhren also ein Mal
quer über die Insel und entdeckten Sandstrände, Dünenlandschaften,
Hinterland mit viel Gebüsch, Häfen und Windparks. So klein die
Insel war, so abwechslungsreich.
Hungrig kehrten wir zum Womo zurück.
Auf unserer Rundfahrt entdeckten wir ein paar Womos an einer schöner
Bucht, welche wir nun ebenfalls aufsuchten. Wir beschlossen uns ein
paar Spaghetti mit Bolognese zu kochen und danach die weitere Route
zu planen. Damit wir wenigstens im Schatten essen konnten, liess ich
die Markise raus und holte die Campingstühle raus. Das war dann
auch der Grund warum wir das Lager für einige Zeit hier aufschlugen.
Für ein paar Stunden sassen wir hier und lasen unsere Bücher,
während wir die Blicke immer wieder über den tollen Ausblick
schweifen liessen. Doch da hier ein Nachtparkverbot ausgeschildert
war, mussten wir früher oder später weg. Und da wir noch einkaufen
mussten, taten wir dies am späteren Nachmittag schon.
So fuhren wir ein paar Kilometer in den
Süden. So sahen wir noch ein wenig der Landschaft und fanden zudem
auch noch einen Lidl. Noch ein paar Minuten weiter in Richtung Süden
fanden wir erneut einen tollen Parkplatz auf einem Deich. Dahinter
liegt auch ein kleiner Sandstrand. Doch wir blieben oben auf dem
Deich, legten uns in das Gras und genossen die Ruhe an diesem Ort.
Doch die Hitze ist auch hier manchmal beinahe zu viel. Erneut
kletterte das Thermometer über 30°C und es sollen bis Mittwoch
täglich noch ein paar Grad dazu kommen. Auch jetzt um 19:50 knallt
die Sonne noch immer auf das flache Land herab und nur dank einer
kleinen Brise lässt es sich hier aushalten.
Heute steht also nicht mehr viel an.
Hunger haben wir beide noch keinen, was am späten Mittagessen liegen
wird, und weiterfahren werden wir heute auch nicht mehr. So werden
wir morgen wohl nochmals ein wenig nordwärts fahren um den
Brouwersdam, und alles was eben noch so auf dem Weg liegt, zu
besuchen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen