Heute stand ein mit gutem Programm
gefüllter Tag an.Gestartet ist er mit den leckeren, bestellten
Croissants auf dem Stellplatz. Nachdem das Wasser gefüllt und das
Abwasser geleert war, ging es dann auch schon los. Das erste Ziel:
Keukenhof.
Hier kamen wir gegen 10 Uhr an und
staunten nicht schlecht. So viele Leute haben wir schon lange nicht
mehr gesehen. Klar ist der Keukenhof berühmt, doch dass hier so ein
Andrang herrscht hätten wir nicht gedacht. Wir besorgten uns ein
Ticket aus dem Automaten, was im Gegensatz zum Anstehen an den
Schaltern nur einige Sekunden dauerte, und traten ein. Wow! Was sich
hier für eine Welt auftut ist unbeschreiblich. Zuerst entdeckt man
einfach nur die Farben. In allen Farben strahlen die Blumen einem an.
Doch schaut man dann genauer hin, entdeckt man auch die Vielfalt.
Schon die Vielfalt an Tulpenarten ist enorm. Ich wusste ehrlich
gesagt nicht, dass es da überhaupt so viele gibt. Und dann sind die
Beete auch noch perfekt mit diversen anderen Blumenarten ergänzt,
sodass ein wundervolles Bild entsteht. Und obwohl der Park riesig
ist, ist jedes Beet anders. Ebenfalls hat mich die
Orchideenausstellung im einen Pavillon beeindruckt. So viele Arten
und Farben. Man kann es kaum glauben. 3 Stunden streiften wir durch
den Park und schossen unzählige Fotos, ehe wir uns auf die
Weiterfahrt begaben.
Die Weiterfahrt führte uns (nach einem
Zwischenhalt bei Lidl) nach Amsterdam. Fast mitten in die Stadt
fuhren wir, um uns einen Stellplatz im City Camp zu sichern. Ein
einfacher, eigentlich hässlicher, Kiesplatz, an welchem sich über
100 Wohnmobile Seite an Seite drängen. Und dafür bezahlt jeder auch
noch 23 Euro. Klingt krass, aber bedenkt man, dass man hier mitten in
der Stadt Amsterdam für 24 Stunden einen Parkplatz und Schlafplatz
hat, geht es wieder. Auch WIFI, Ver- und Entsorgung sowie eine gratis
Fähre zur Central Station gehören zum Angebot, welches in den 23
Euro enthalten ist. So stellten wir unser Womo ab und begaben und
auch gleich auf die Fähre.
Nun waren wir also in Amsterdam. Wieder
eine Grossstadt, welche uns erwartete. Und dieses Mal sogar eine,
welche wir schon länger einmal besuchen wollten. Auch Amsterdam ist
wieder eine Stadt, welche nicht von den grossen Sehenswürdigkeiten
lebt. Hier gibt es kein Forum Romanum, keine Tower Bridge und auch
keine Segrada Familia. Doch die Stadt lebt vom Flair. Viele kleine
Läden (und auch wieder ein Primark – mit sauberen Toiletten) und
Restaurants reihen sich hier durch die vielen Strassen, welche
gemütlich an den Kanälen verlaufen. Wie überall in Holland
regieren aber auch hier die Fahrräder. Überall muss man aufpassen,
nicht überfahren zu werden und an allen grossen Plätzen stehen sie
überall. Natürlich kommt man auch nicht um den süsslichen Geruch,
welcher hier aus den Coffee-Shops auf die Strasse strömt. Wir
flanierten also ein wenig durch die Stadt, schauten uns doch noch ein
paar Sehenswürdigkeiten an, assen leckere Burger in einem Steakhouse
und genehmigten uns einen Drink in einem Strassenkaffee. Schon bald
war es Abend und wir begaben uns noch in die roten Strassen von
Amsterdam. Wie man es kennt, preisen sich hier sehr leicht bekleidete
Frauen in den rot beleuchteten Fenstern an. Überall stehen die
Damen, winken einem zu und warten auf Kundschaft. Es war wirklich
interessant, einmal durch diese Strassen zu gehen und zu sehen, wie
offen diesem ältesten Gewerbe der Welt hier nachgegangen wird. Durch
die Offenheit wirkt hier alles viel sauberer und sicherer, was sicher
auch für die Damen ein Vorteil ist und wohl besser, als im Dunkeln
und Heimlichen zu agieren.
Es war schon sehr spät, als wir
gestern die Fähre zum Womo betraten, warum der Bericht auch erst
heute erscheint. Wir hatten einen super Tag im Keukenhof und in
Amsterdam. Nun stehen aber wieder ein paar Tage an, welche uns eher
in die schöne Natur im Norden von Holland führen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen