Nachdem gestern Abend der Blog
geschrieben war, beobachteten wir noch den Sonnenuntergang. Hier auf
dem Deich konnte man der Sonne beim Verschwinden zusehen und sich ab
dem Farbenspiel am Himmel und auf dem Wasser freuen. Natürlich
machte ich da noch ein paar Fotos davon und danach spielten wir noch
ein EU-Memory. Dieses hatten wir am Tag der offenen Türe in Brüssel
erhalten. Melanie gewann das Spiel mit einem Schlussspurt und nach
einigen Seiten lesen fielen uns auch schon die Augen zu.
Heute stand ja der Besuch am
Brouwersdam an. Dieser Damm liegt auch zwischen zwei grösseren
Inseln im niederländischen Zeeland. Der Empfehlung eines belgischen
Freundes folgend (Danke Jaenke), fuhren wir auf der Nebenstrasse auf
den Damm und waren schon sehr bald überrascht. Viele Womos reihen
sich hier auf dem Damm in vorderster Reihe zum wunderschönen
Sandstrand. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man sich in
Italien oder Spanien wähnen. Das auch wegen den hohen Temperaturen.
So reihten wir uns zwischen die anderen Wohnmobile ein und setzten
uns erst einmal gemütlich vor unser Daheim. Bald war uns klar, dass
wir heute wohl nicht mehr viel weiter kommen werden. Nach einem
ausgedehnten Strandspaziergang war es eigentlich schon fast
beschlossene Sache.
Wir machten uns aber auch heute mit dem
Fahrrad auf, den Damm zu erkunden. Hier winkten dabei nur zwei
Caches. Doch es geht ja auch um die Erkundung des Damms. Wir
entdeckten weiter östlich noch einen riesigen Sandstrand, welcher
auch schon gut besucht war. Auch hier standen die Womos dicht an
dicht. Ebenso an jeglichen Ufern am Südende des Damms. Dort erinnert
das Meer jedoch eher an einen See. Doch auch dort ist es sicherlich
traumhaft mit seinem Haus auf vier Rädern im Grünen zu stehen und
den Tag zu geniessen. Wir besichtigten den riesigen Hafen von Port
Zélande, welcher eher an einen Hafen an der Riviera erinnerte. Yacht
an Yacht drängte sich hier an den hölzernen Stegen und alles war
umzäunt, videoüberwacht und mit Codes gesichert.
Zurück von der Fahrradtour genossen
wir eine feine Spaghetti Carbonara, welche Melanie uns frisch
zubereitete. Und nun gibt es ein feines Fleisch mit Champignons,
Nudeln und Paprikagemüse. Ja das ist schon das Nachtessen. Was
zwischen den beiden Mahlzeiten passiert ist? Generell: Nichts! Wir
haben beschlossen, dass dieser Ort zu schön ist um ihn gleich wieder
zu verlassen. Die hitzigen 30° C am Strand: wir dachten, dass wir
dieses Jahr auf genau das verzichten müssen. Und so wollten wir den
einen Tag genau heute und hier geniessen. Wir liessen Markise raus,
stellten Stühle auf – merkten, dass wir den Tisch Zuhause
vergessen haben – und verbrachten den Tag mit Lesen und Quatschen
vor unserem Zuhause. Mit bester Aussicht auf den Strand, die Bucht,
das Meer. So gibt es heute nicht so viel zu berichten. Wir werden den
Abend hier geniessen und hoffen hier übernachten zu können. Verbot
hat es keines. Mal sehen was die Andern so machen. Morgen sollten wir
bei Zeiten raus, da es noch anderthalb Stunden bis zum Efteling
Freizeitpark sind.
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