Freitag, 27. April 2018

Wir fahren nach Metz (F)

Gut haben wir genächtigt bei der Völklinger Hütte. Doch einen Besuch haben wir uns auch heute verkniffen. Wir lagen sowieso schon sehr lange im Bett rum. Gestern Abend haben wir noch geduscht und sind danach einfach ein wenig hier gesessen und haben gequatscht. Spät wurde es eigentlich nicht. Und trotzdem sassen wir heute erst spät beim Frühstück.

Gleich danach ging es ab zu McDonalds. Dort parkten wir auf der anderen Strassenseite – wir kamen nämlich nur wegen dem gratis WLAN. Dieses brauchten wir, da wir keine Frankreich-Karte auf unserem Navi hatten, da wir (oder vor allem ich) den heutigen Abstecher nach Frankreich völlig verschlafen hatten. Und schnell mal 1,5GB Daten herunterladen bringt auch unser UPC 10GB-Roaming Abo schnell mal an den Anschlag. Ja aber auch ein McDonalds WLAN kommt mit der Menge nicht so gut klar. So zogen wir nach fast einer Stunde und diversen fehlgeschlagenen Lösungsversuchen wieder weiter.

Wir folgten der Strasse nach Metz. Da wir gestern schon zu viel Autobahn gesehen hatten, zogen wir heute die Landstrasse vor. Zum Glück. Frankreich erwartete uns mit knallgelben Rapsfeldern, blauem Himmel und lauschigen Dörfern. Ja leider auch mit dem ersten Radarkasten gleich nach der Grenze. Auf der abschüssigen Strasse mit Tempo 50 schossen wir unser erstes Urlaubsfoto aus Frankreich. Wir werden es euch bei Erhalt nicht vorenthalten.

Ein Schild an der Strasse lockte uns zu einem interessant klingenden Chateau. Auf dem Parkplatz waren wir aber die Einzigen – also ist es wohl doch nichts Grosses. Es war auch nichts weit und breit zu sehen. Trotzdem machten wir uns auf den Weg. Ein Steg führte uns weit durch Gestrüpp, Sumpfgebiet und Schilf – ehe wir an einer Schranke standen. Darauf stand, dass das Chateau in Privatbesitz ist und nur zu gewissen Zeiten besucht werden kann. Einen kleinen Teil der Mauer erkannten wir durch das Gebüsch – etwa so spannend, wie wenn ich in unserem Garten hinter die Tanne stehe und das Haus der Nachbarn beobachte. Naja – zurück zum Womo und weiter in Richtung Metz.


Dort angekommen suchten wir sofort den Stellplatz auf. Im Internet hat er nicht die besten Bewertungen – aber er ist gratis. Angekommen wussten wir jedoch beim besten Willen nicht woher die Bewertungen, welche den Platz als „hässlich“ bezeichnen, herkommen. Ein schöner Platz direkt am Fluss, viel Grün, an ruhiger Lage und trotzdem ist man zu Fuss in fünf Minuten mitten in der Stadt.

Dies war auch unser erstes Ziel. Da es aber schon beinahe 13 Uhr war, hatte Melanie zu grossen Hunger, sich die Stadt anzusehen. Also gönnten wir uns den Besuch in einem Restaurant. Ein kleines aber schönes Restaurant bot erschwingliche Mittagsmenus (auch um 13:00) an. Da schlugen wir zu (im doppelten Sinne). Gestärkt ging es nun also auf einen Rundgang durch die Stadt. Schöne Bauwerke aus verschiedenen Epochen konnten wir hier bestaunen. Die riesige Altstadt lud zum flanieren ein. So viele Restaurants lockten zur gemütlichen Einkehr – doch die Preise hier sind typisch Touristen-Stadt. So liessen wir dies bleiben und machten uns zurück zum Stellplatz.

Hier legten wir uns mit unseren Tüchern an den Fluss und genossen die Sonne. Immer mehr vom Stellplatz gesinnten sich zu uns und schlussendlich sassen alle mit den Stühlen am Fluss. Auch wir hatten die Tücher gegen Stühle getauscht und mit den letzten Sonnenstrahlen auch an diesem schönen Ort gegessen.



Nun ist bereits 20 Uhr – doch es ist noch immer hell und die Türen vom Womo sind weit geöffnet. So schreiben wir noch Einträge, bearbeiten Fotos und werden heute sicherlich bei Zeiten zu Bett gehen.

Es folgen noch Fotos, welche wir heute in Metz geschossen haben:












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