Gut haben wir genächtigt bei der
Völklinger Hütte. Doch einen Besuch haben wir uns auch heute
verkniffen. Wir lagen sowieso schon sehr lange im Bett rum. Gestern
Abend haben wir noch geduscht und sind danach einfach ein wenig hier
gesessen und haben gequatscht. Spät wurde es eigentlich nicht. Und
trotzdem sassen wir heute erst spät beim Frühstück.
Gleich danach ging es ab zu McDonalds.
Dort parkten wir auf der anderen Strassenseite – wir kamen nämlich
nur wegen dem gratis WLAN. Dieses brauchten wir, da wir keine
Frankreich-Karte auf unserem Navi hatten, da wir (oder vor allem ich)
den heutigen Abstecher nach Frankreich völlig verschlafen hatten.
Und schnell mal 1,5GB Daten herunterladen bringt auch unser UPC
10GB-Roaming Abo schnell mal an den Anschlag. Ja aber auch ein
McDonalds WLAN kommt mit der Menge nicht so gut klar. So zogen wir
nach fast einer Stunde und diversen fehlgeschlagenen Lösungsversuchen
wieder weiter.
Wir folgten der Strasse nach Metz. Da
wir gestern schon zu viel Autobahn gesehen hatten, zogen wir heute
die Landstrasse vor. Zum Glück. Frankreich erwartete uns mit
knallgelben Rapsfeldern, blauem Himmel und lauschigen Dörfern. Ja
leider auch mit dem ersten Radarkasten gleich nach der Grenze. Auf
der abschüssigen Strasse mit Tempo 50 schossen wir unser erstes
Urlaubsfoto aus Frankreich. Wir werden es euch bei Erhalt nicht
vorenthalten.
Ein Schild an der Strasse lockte uns zu
einem interessant klingenden Chateau. Auf dem Parkplatz waren wir
aber die Einzigen – also ist es wohl doch nichts Grosses. Es war
auch nichts weit und breit zu sehen. Trotzdem machten wir uns auf den
Weg. Ein Steg führte uns weit durch Gestrüpp, Sumpfgebiet und
Schilf – ehe wir an einer Schranke standen. Darauf stand, dass das
Chateau in Privatbesitz ist und nur zu gewissen Zeiten besucht werden
kann. Einen kleinen Teil der Mauer erkannten wir durch das Gebüsch –
etwa so spannend, wie wenn ich in unserem Garten hinter die Tanne
stehe und das Haus der Nachbarn beobachte. Naja – zurück zum Womo
und weiter in Richtung Metz.
Dort angekommen suchten wir sofort den
Stellplatz auf. Im Internet hat er nicht die besten Bewertungen –
aber er ist gratis. Angekommen wussten wir jedoch beim besten Willen
nicht woher die Bewertungen, welche den Platz als „hässlich“
bezeichnen, herkommen. Ein schöner Platz direkt am Fluss, viel Grün,
an ruhiger Lage und trotzdem ist man zu Fuss in fünf Minuten mitten
in der Stadt.
Dies war auch unser erstes Ziel. Da es
aber schon beinahe 13 Uhr war, hatte Melanie zu grossen Hunger, sich
die Stadt anzusehen. Also gönnten wir uns den Besuch in einem
Restaurant. Ein kleines aber schönes Restaurant bot erschwingliche
Mittagsmenus (auch um 13:00) an. Da schlugen wir zu (im doppelten
Sinne). Gestärkt ging es nun also auf einen Rundgang durch die
Stadt. Schöne Bauwerke aus verschiedenen Epochen konnten wir hier
bestaunen. Die riesige Altstadt lud zum flanieren ein. So viele
Restaurants lockten zur gemütlichen Einkehr – doch die Preise hier
sind typisch Touristen-Stadt. So liessen wir dies bleiben und machten
uns zurück zum Stellplatz.
Hier legten wir uns mit unseren Tüchern
an den Fluss und genossen die Sonne. Immer mehr vom Stellplatz
gesinnten sich zu uns und schlussendlich sassen alle mit den Stühlen
am Fluss. Auch wir hatten die Tücher gegen Stühle getauscht und mit
den letzten Sonnenstrahlen auch an diesem schönen Ort gegessen.
Nun ist bereits 20 Uhr – doch es ist
noch immer hell und die Türen vom Womo sind weit geöffnet. So
schreiben wir noch Einträge, bearbeiten Fotos und werden heute
sicherlich bei Zeiten zu Bett gehen.
Es folgen noch Fotos, welche wir heute
in Metz geschossen haben:
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