Donnerstag, 26. April 2018

Ab in den Norden!

Die Nacht hatten wir ein wenig versteckt auf dem Parkplatz eines Restaurants, welches einmal Freunden gehörte, verbracht. Dort haben wir bestens und ungestört unsere Nacht genossen. Heute ist vor allem eine weitere Fahrstrecke angesagt. So stärkten wir uns noch vor der Abfahrt mit einem herzhaften Frühstück in unserem Womo.

Unser heutiges Ziel lag nämlich über 4 Autostunden entfernt. 400 Kilometer von Kloten entfernt liegt Saarlouis. Und genau dort sollte es hin.

Also fuhren wir über unsere erste Ländergrenze nach Deutschland. Unterwegs wurde noch eingekauft und getankt. Doch das war auch das Einzige. Der erste Zwischenhalt für einen Geocache lag neben Saarbrücken. Ein Cache namens „Das Grollen im Stollen“ führte uns in den Untergrund unter einer Bahnlinie. Geduckt und mit Taschenlampen bewaffnet konnten wir auch hier ein kleines Abenteuer erleben. Wir vertraten uns die Beine noch kurz an einem nahegelegenen Weiher.



Eigentlich sollte es ja jetzt nach Saarloius. Doch im Laufe der Fahrt entdeckte ich einen Stellplatz näher an Saarbrücken, welcher ebenfalls kostenlos ist. „Stellplatz an der Völklinger Hütte“. Das klang irgendwie noch romantisch. So eine Hütte. Schon bei der Anfahrt merkten wir jedoch, dass es sich nicht um eine Hütte im eigentlichen Sinne handelt. Mit einer Hütte ist ein Stahlwerk gemeint. Und das hier in Völklingen gehört sogar zum Unesco Weltkulturerbe.

Schon von Weitem waren wir beeindruckt von dem riesigen Areal. Ein Lost-Place in gigantischem Ausmass. Lost Place ist jedoch nur teils richtig, denn heute befindet sich hier das europäische Zentrum für Kunst und Industriekultur. Doch grosse Teile des Areals sind einfach leer. Hungrig wie wir waren musste erst ein feines Nachtessen gekocht werden – doch dann erkundeten wir das Areal.

Das Areal war noch viel grösser als wir gedacht hatten. Doch es ist auch komplett umzäunt und nicht zugänglich. Für 17 Euro kann man auf dem Gelände und teils auch im Innern gewisser Gebäude einen Rundgang machen. Dieser dauert laut Info um die drei Stunden. Also waren wir heute schon zu spät. Aber wir werden den Rundgang wohl auch morgen nicht ins Programm nehmen. Von aussen sieht man schon sehr viel imposantes. Das reicht uns. Immerhin konnten wir durch ein eingeschlagenes Fenster noch einen Blick in einen „Lost-Place“- Raum werfen, welcher nicht zum Rundgang gehört (siehe Foto).



So stehen wir hier nun vor dieser imposanten Kulisse und machen uns einen gemütlichen Abend. Melanie lernt schon wieder fleissig Englisch und ich bearbeite Fotos im Lightroom.

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