Genug gewartet – heute geht es los!
Kloten hin oder her hatten wir keine Lust mehr Zuhause rumzusitzen.
Die Küche und auch der Rest des Hauses sind geputzt, der Kühlschrank
ist leer und alles gepackt. So war schon bald nach dem Aufstehen
klar, dass wir was tun müssen. Spontan haben wir uns dazu
entschlossen zwei Freikarten für eine Seilbahn in Lauterbrunnen
einzupacken und loszufahren. Diese Tickets blieben damals bei der
Tombola am Mega Switzerland übrig und so nutzen wir diese nun doch
noch.
Also haben wir die letzten Dinge im
Womo verstaut, das letzte bisschen Staub aus dem Haus gefegt, die
Schlüssel abgegeben und sind gegen 14 Uhr losgefahren.
Ziel war
Lauterbrunnen. Über die schöne Route am Brünig gelangten wir nach
Interlaken und schliesslich nach Lauterbrunnen. Heute wollten wir
einfach den Staubbachfall bewundern und einen Platz zum Schlafen
suchen. Den Staubbachfall konnten wir aber leider nur aus der Ferne
bewundern. Der Weg zum Wasserfall ist wegen Steinschlag gesperrt.
Immerhin konnten wir trotzdem den Cache zum Wasserfall finden und ein
paar Fotos von unten schiessen – auch wenn das Licht nicht optimal
war.
Leider hatten wir danach zwei Probleme.
Eines sollte mir als Bündner bekannt sein: 17 Uhr, Schatten, dunkel,
kalt. Stimmung wie 20 Uhr bei uns. Und schaut man aus dem Tal sieht
man die Sonne scheinen. Zudem waren alle Parkplätze, welche wir
entdeckten, mit einem Womo-Parkverbot von 22:00 bis 07:00 belegt. Wir
entschlossen uns also zurück zum Brienzersee zu fahren, die Sonne zu
geniessen und dort einen Platz zu suchen.
Sonne geniessen ging prima auf. Aber
auch hier: 22:00 bis 07:00 sind alle Parkplätze für Womos gesperrt.
Doch der Campingplatz für zwei Personen mit Womo kostet 56 Franken
pro Nacht – das ist uns zu teuer. Da ja noch nicht 22:00 war,
stellten wir uns an einen schönen Platz am Brienzersee und machten
uns Nachtessen. Ghacket's mit Hörnli – der erste Reisetag begann
wie der erste Armeetag.
Aber wie gesagt: ab 22:00 ist hier am Brienzersee überall Schicht im Schacht und die Womos gehören auf einen Campingplatz. Nur einer der Campings hatte auch einen Stellplatz: Kies, gerade, ohne Strom oder Wasser: ab 30 Franken. Doch wir fuhren noch ein wenig weiter. Ein bisschen weg vom See und schon wurden wir fündig. Ein Kiesplatz ähnlich einem P&R nahe an der Autobahneinfahrt Ballenberg/Axalp. Hier stehen wir auch gerade und auf Kies - gratis. Schild hat es auch keines und so verbringen wir noch einen gemütlichen Abend hier und hoffen auf eine ruhige Nacht.
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